Geschichte Filialkirche Hl. Stephanus Fronau
Kurze Ortsgeschichte
Der Ort Fronau ist alt, er ist früher überliefert als beispielsweise Reichenbach oder Walderbach. Bereits 1109 wird Fronau genannt als Lehen des Bistums Bamberg, das dieses Gebiet um Nittenau besaß. Im genannten Jahr übergab Erzbischof Otto I. von Bamberg den Ort Fronau an sein Kloster Prüfening bei Regensburg. Fronau war Stamm- und Ministerialsitz der Fronauer, sie besaßen die Burg Schwärzenberg.
Fronau liegt im Naturpark Oberer Bayerischer Wald.
Die romanische Wehrkirche zu Fronau
Dieses Gotteshaus aus dem Jahre 1140 ist besonders sehenswert und interessant. Die Filialkirche besitzt das Trau- und Sepulturrecht (Begräbnis mit Friedhofanlage) und war ursprünglich Filiale der Pfarrei Neukirchen-Balbini, seit 1987 Filialkirche von Neubäu.
Kirchenpatron ist der hl. Diakon und Erzmartyer Stephanus, das Patrozinium wird am 26. Dezember begangen. Ursprünglich war Fronau als Wehrkirche errichtet, um den Einwohnern bei Brand und Kriegsgefahr Zuflucht zu ermöglichen.
Verziehrungen am Turm
Der Kunstsinnige erkennt am Turm der Wehrkirche von Fronau ein Rundbogenfries, es weist auf den vorherrschenden Baustil hin: Romanik. Dieser Kunststil war in Deutschland etwa von 1000 bis 1200 vorherrschend.
Der Turm bildet den ältesten Teil der Wehrkirche, er stammt aus romanischer Zeit, das obere Geschoss des Turmes wurde später aufgestockt.